Wenn Du eine Blume wärst
Wenn Du ein kleines Fischlein wärst, im weiten, weiten Meer,
so bunt und schillernd wie ein Regenbogen
und kämest mit tausend anderen gezogen,
dann schaute man nur Dir hinterher.
Wenn ich ein großer Haifisch wär, am tiefen Meeresgrund,
so ließe ich Dich friedlich zieh'n,
die andern dürften mit Dir flieh'n,
das Wasser rund um Dich es schillerte so bunt.
Wenn Du eine kleine Wolke wärst, am großen Himmelszelt,
und tauende von andern hier.
Die Menschen schauten nur nach Dir
und träumten von der schönsten Wolke der Welt.
Und wenn ich ein Vogel wär, der baute an seinem Nest,
dann sänge ich mein schönstes Lied,
weil diese Wolke über mich zieht
und mich meine Sorgen vergessen lässt.
Wenn Du eine Blume, auf einer großen Wiese,
dann wärst Du die schönste hier
und alle andern schaun nach Dir
und denken: "Ach, wie schön ist diese."
Und wenn ich eine Biene wär, die suchte den süßesten Duft,
dann flöge ich direkt zu Dir,
die andern ließ ich hinter mir,
so summte ich mein Lied in der Abendluft.